Praxistipps


Storyboard

Ein Storyboard sieht ähnlich aus wie ein Comic. In kleinen Bildern werden die Inhalte der verschiedenen Einstellungen grob skizziert. Es kommt dabei aber nicht auf kunstvolle Zeichnung an, sondern auf die Größe und ungefähre Position von Personen und Gegenständen im Bild. Strichmännchen genügen hierfür völlig. Dabei steht jedes Bild für eine Aufnahme. Bewegungen können z.B. durch Pfeile angedeutet werden. Sprechtext und Erklärungen stehen neben oder unter der jeweiligen Zeichnung. Die bildliche Darstellung erleichtert die Kommunikation im Team.

 

 

 

 

Einstellungsgrößen

Zum Schreiben eines Drehbuchs, zum Protokollieren von Aufnahmen vor dem Schnitt, zur Kommunikation beim Drehen und in anderen Situationen ist es wichtig, einige Begriffe aus der Filmsprache zu kennen. Eine wichtige Gruppe bilden hierbei die Einstellungsgrößen.
Man unterscheidet im Allgemeinen sechs Kategorien: Total, Halbtotal, Halbnah, Nah, Groß und Detail

 

Die Totale (T)

Die Totale verschafft einen Gesamtüberblick und führt ins Geschehen ein.
Betrachter_innen können sich mit der Umgebung vertraut machen und sich räumlich orientieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Halbtotale (HT)

Die Kamera rückt näher an das Objekt heran. Eine Person wird in voller Körpergröße ge­zeigt, ein Objekt vollständig. Der Hintergrund ist von geringerer Be­deu­tung als bei der Totalen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Halbnahaufnahme (HN)

Eine Person wird etwa von der Hüfte an auf­wärts aufgenommen. Die un­mittelbare Umge­bung ist noch zu erkennen. Da jedoch weder das Objekt noch des­sen Umgebung besonders gut abgebildet wird, soll­te eine sol­che Einstellung nach Möglich­keit eher vermieden wer­den.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Nahaufnahme (N)

Die Kamera zeigt die handelnde Person mit einem Drittel ihrer Körpergröße. Die Mimik ist erkennbar. Nah­aufnahmen stellen Nähe zur Filmfigur her bzw. sollen den Blick der Betrachter_innen auf eine bestimmte Stelle konzentrieren, sie auf­merk­sam machen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Großaufnahme (G)

Zu sehen ist nur das Hauptmotiv, an dem die Zu­schauenden nicht mehr vorbeischauen können (Aus­sage­kern). Einzelheiten werden sichtbar, die man aus ‘nor­maler’ Entfernung kaum erkennen könnte. Bei Perso­nenaufnahmen entspricht ‘groß’ einer Einstel­lung, bei der der Kopf bildfül­lend erscheint. Groß­auf­­nahmen ent­de­cken den Cha­rakter des Ob­jekts und eig­nen sich für Handlungshöhepunkte.

 

 

 

 

 

Die Detailaufnahme (D)

Details sind kleinste Elemente des Gesamtbildes: etwa Augen oder Mund eines Menschen. Eine Ein­zel­heit wird bildfüllend gezeigt, was höchst emo­tio­nal und oft spannungsfördernd wirkt.

 


Storyboard

 

 

 

 

 

 

 

 E-Größe 1 - Totale

 

E-Größe 2 - Halbtotale

 

E-Größe 3 - Halbnahe

 

E-Größe 4 - Nahe

 

E-Größe 5 - Groß

 

E-Größe 6 - Detail