Facebook ist für viele Jugendliche der Dreh- und Angelpunkt der Kommunikation und Selbstdarstellung. Doch auch die Themen Datenschutz, Werbung und AGB sind untrennbar mit der Plattform verbunden. Und Facebook steuert mit aufwendigen Algorithmen, wer welche Inhalte sieht. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen und Fragen gelingt gut in einem konstruktiven Rahmen. Über das Erstellen eines gemeinsamen Produktes, nämlich einer Facebook Seite, kann man gemeinsam diskutieren und sich auf bestimmte Verhaltensregeln einigen. So kann auch jede Person selbst, ohne direkt unter Druck zu geraten, über die eigenen Sicherheits- und Privatsphäre-Einstellungen reflektieren.
Verwendbarkeit |
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Präsentationsmöglichkeiten |
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Erweiterte Möglichkeiten |
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Anspruch |
Eigenständiges Arbeiten in Kleingruppen; Umgang mit PC, Fotokamera / Smartphone (Bildübertragung sicherstellen zum Beispiel mit Kabel) |
Dauer | 1 – 2 Tage |
Raum |
Je Kleingruppe einen Computer mit Internetanschluß |
Gruppengröße |
Je nach Inhalt und Strukturierung Platz für Kleingruppen zu 3 bis 4 Personen |
Technik | |
Software/ Webdienst |
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Beispielprojekt |
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1 Projektvorbereitung |
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2 Projekteinstieg |
Nach einer kurzen allgemeinen Vorstellung des Projekts wird gemeinsam die Aufgabenstellung erarbeitet, zum Beispiel Präsentation unserer Projekt-Werkstücke vom Ende des 2. Lehrjahres. |
3 Anlegen eines Facebook-Accounts |
Um eine Facebook Seite gemeinsam anzulegen, ist es sinnvoll, einen Account (Nutzerprofil) und eine E-Mail-Adresse einzurichten, auf die alle Zugriff haben. Mit einem erfundenen Account und einer neuen E-Mail-Adresse ist das Projekt nicht an eine Person gebunden. Die Passwörter dürfen alle kennen, da es sich nicht um einen privaten Account handelt.
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4 Inhalte erstellen |
Bevor die Inhalte produziert werden, erkunden und entscheiden die Gruppenmitglieder gemeinsam, welche Inhalte zu der Aufgabenstellung konkret eingestellt werden sollen. Danach überlegen sie gemeinsam, in welcher Form welche Inhalte präsentiert werden, zum Beispiel als Galerie, Posts, Profilfoto, Titelfoto, Texte etc. Außerdem ist grundsätzlich zu klären, ob auch Personen abgebildet werden. Niemals Personen ohne schriftliche Zustimmung abbilden! Mit den abzubildenden Personen abstimmen, ob sie mit ihren persönlichen Facebook-Profilen verlinkt (‚markiert‘) werden dürfen? Unbedingt darauf hinweisen, dass sich alle an diese Absprachen halten müssen (Recht am eigenen Bild). Auch ist gemeinsam zu klären, ob Vor- und / oder Nachnamen oder Pseudonyme genannt werden?
Wenn dies geklärt ist, sollte folgendermaßen weiter vorgegangen werden:
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5 Projektreflexion |
Gemeinsam mit den Teilnehmenden wird das gesamte Projekt reflektiert. In dieser Reflexion sollte neben den Profileinstellungen des gemeinsamen Facebook Accounts auch die persönlichen Einstellungen der Teilnehmenden in ihren privaten Facebook Accounts thematisiert werden. |
6 Präsentation und Verbreitung |
Am Ende jeder Einheit, also jedes Projekttreffens werden die erarbeiteten Inhalte vor der gesamten Gruppe präsentiert und diskutiert. Die neue Facebook Seite könnte über die Teilnehmenden und deren Facebook Accounts, über die Webseite der Einrichtung und über Aushänge in der Einrichtung beworben und präsentiert werden. |
Übungsaufgabe |
Da Facebook sich stetig weiterentwickelt, sollten Sie alle Schritte des Projekts wenige Tage vor Projektbeginn durchspielen. Legen Sie eine fiktive Facebook-Seite für beispielsweise eine Ihrer Pflanzen oder ein Möbelstück an. Vergessen Sie nicht die Seite anschließend wieder zu entfernen (siehe https://www.facebook.com/help/223786757631885). |
Weiterführende Links |
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Stärken der Methode hinsichtlich | |
Wissensvermittlung |
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Kreativität |
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Persönlichkeitsentwicklung |
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Barrierefreiheit |
Evtl. strukturell und inhaltlich vereinfachen, wenn die Teilnehmenden Förderbedarf beim Lernen haben |