In Reportagen wird über Ereignisse und Situationen berichtet, in denen es etwas gibt, das sprachlich gut beschrieben werden kann. Zum Beispiel den eigenen Ausbildungsbetrieb in den Fokus zu rücken und schließlich einzelne Betriebe in einer Klasse miteinander zu vergleichen, wäre eine Möglichkeit der Anwendung.
Das Wichtigste dabei sind die sprachlichen Schilderungen durch die der / die Reporter_in zum Auge der Zuhörenden wird. In die Reportage können auch andere Darstellungsformen wie die Straßenumfrage oder das Interview eingebunden werden. Bekanntestes Beispiel für eine Radioreportage findet man im Sport beim Fußball, bei dem Kommentator_innen direkt von vor Ort berichten.
Verwendbarkeit |
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Erweiterte Möglichkeiten |
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Anspruch |
Kenntnis über das Führen von Interviews, technisches Hintergrundwissen (Bedienung der Aufnahmegeräte, Schnittprogramme), Abstraktionsfähigkeit (um Bilder zu versprachlichen)
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Dauer | 3 Tage oder 1 Projektwoche |
Raum |
Computerraum für Audioschnitt / Klassenraum zur Fragenerarbeitung |
Gruppengröße |
Arbeitsgruppen von 4 Personen Vier Gruppen à 4 bis 5 Personen können auch von Lehrkräften betreut werden, die bisher noch wenig Erfahrung haben. Wenn jemand noch keine Erfahrung hat, ist es besser mit ein oder zwei Gruppen anzufangen. |
Technik |
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Software/ Webdienst |
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Beispielprojekt |
Erprobungsprojekt für META, in dem sich Teilnehmende mit den Inhalten und dem Rahmen der Berufsvorbereitungsmaßnahme auseinandersetzen, die sie selbst besuchen (dargestellt als Audioslidshow = Reportage mit passenden Bildern) http://www.medienkompetenz-ausbildung.de/bvb-massnahme_bamberg/
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1 Vorbereitungsphase |
Die Vorort-Situation sollte in einer Reportage auch zu hören sein. Die Person, die spricht, befindet sich also vor Ort und sollte auch beschreiben, was sie dort sieht, damit sich die Zuhörerenden angesprochen und mitgenommen fühlen. Ein Projekt funktioniert durchaus auch ohne dass die Teilnehmenden die Technik genau kennen. Im konstruktivistischen Lernansatz nimmt die Lehrkraft die Rolle der Moderation ein und begleitet die Gruppe auf ihrem Weg zum fertigen Produkt.
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2 Praxisphase |
Sollte sich die Klasse für die Beschreibung eines Ausbildungsbetriebes entscheiden, so muss dies innerhalb der Schule gut vorbereitet sein, da die Lehrkraft den praktischen Teil der Aufnahmen evtl. nicht begleiten kann.
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3 Endproduktion |
Für den Schnitt sollten Sie genügend Zeit einplanen, da eine interessante Reportage durchaus zeitaufwendig ist. Die Vorarbeit und die Aufnahmen sind nur ein Teil des Projekts, mindestens genauso lange dauert der Schnitt, bei dem sich die Gruppen auch gern mehr Zeit lassen sollten, um ihre Vorstellungen bestmöglich umzusetzen.
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4 Präsentation |
Wenn alle Arbeitsgruppen ihre Produkte fertig gestellt haben, bietet es sich an, die fertigen Produkte auch zu präsentieren. Wie groß der Rahmen dafür ist, hängt von der verfügbaren Zeit der anderen Klassen ab. Wichtig ist, dass die Gruppen jeweils erklären können, was sie gemacht haben und dann das fertige Produkt den anderen vorspielen. Ob die Beiträge funktionieren, witzig und informativ sind, zeigt sich in der Präsentation. Die Beiträge können auch in größeren Schulzusammenhängen, auf Audiofestivals oder auf der Webseite der Schule, des Ausbildungsbetriebs oder anderer Einrichtungen präsentiert werden. |
Übungsaufgabe |
Es ist durchaus sinnvoll, zunächst die Technik selbst auszuprobieren. Leihen Sie sich doch das Aufnahmegerät der Schule aus und nehmen Sie dieses einfach übers Wochenende mit nach Hause. Damit beschreiben Sie dann die Wanderung mit der Familie oder die Struktur ihrer Werkbank oder auch den Ablauf des Kochens für das Familienessen. Die Möglichkeiten, etwas zu beschreiben, sind vielfältig, so dass jeder Ablauf beschrieben werden kann. An-schließend können Sie mit dem Audioschnittprogramm Audacity den Schnitt ausprobieren. |
Weiterführende Links |
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Stärken der Methode hinsichtlich | |
Wissensvermittlung |
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Kreativität |
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Persönlichkeitsentwicklung |
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Barrierefreiheit |
Sehbehinderung, sprachlicher Förderbedarf |