Mit Actionbound lassen sich vielfältige digitale Schnitzeljagden erstellen. Sie eignen sich also hervorragend zur Erkundung eines Sozialraums. Egal ob es sich um die Schule, den Ausbildungsbetrieb oder einen neuen Stadtteil handelt. Mit Actionbound lassen sich Informationen spielerisch mit Orten verknüpfen.
Verwendbarkeit |
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Präsentationsmöglichkeiten |
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Erweiterte Möglichkeiten |
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Anspruch |
Dieses Projekt besteht zu großen Teilen aus Kleingruppenarbeit. Auch der Umgang mit mobilen Endgeräten (Smartphone, Tablet) ist ein wichtiger Bestandteil des Projekts. Des Weiteren müssen die Teilnehmenden realistische Aufgabenstellungen für andere entwickeln. |
Dauer | 3 Tage |
Raum | Keine besonderen Ansprüche |
Gruppengröße | 6 – 20 Personen |
Technik |
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Software/ Webdienst |
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Projektbeispiel aus META |
Actionbound-Rallye durch Bamberg |
1 Projektvorbereitung |
Eine sorgfältige Vorbereitung ist bei jedem Medienprojekt ein Muss. Actionbound Rallyes bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Im Vorfeld sollten Sie den Kontext Ihrer Rallye definieren. Geht es um eine Stadtteilerkundung oder steht die eigene Schule oder Ausbildungsstätte im Zentrum des Projekts? Sollten Sie das erste Mal eine Actionbound Rallye erstellen, empfiehlt es sich dieses Tutorial zu nutzen. Auch bietet sich die Möglichkeit, fertige Bounds zur Inspiration anzusehen. Actionbound ist kein kostenloses Angebot. Die entstehenden Kosten für die Nutzung der App können online angefragt werden. Wie im Tutorial erläutert, ist eine Registrierung auf actionbound.com nötig. Anschließend muss die dazugehörige App auf allen verwendeten Smartphones bzw. Tablets installiert werden. Während des gesamten Projekts muss ein Internetzugang gegeben sein, das heißt alle Geräte müssen sich über mobiles Internet oder WLAN ins Netz einloggen können. Soll die Rallye mit Audio-, Video- oder Bildelementen hinterlegt werden, muss sichergestellt sein, dass die Dateien auf den Projekt-Computer übertragen werden können (zum Beispiel Internet, USB, Bluetooth). Sofern die Teilnehmenden mit ihren eigenen Geräten arbeiten, sollten sie unbedingt ihre Übertragungskabel (USB-Kabel) mitbringen. Sobald mit Bildmaterial gearbeitet wird, müssen Einverständniserklärungen der Teilnehmenden vorliegen. Vorlagen dazu finden sich hier. |
2 Projektvorstellung |
Die Jugendlichen werden zunächst in das Projektvorhaben eingeführt. Das Prinzip einer Actionbound Rallye wird dafür erläutert. Sinnvoll kann es in diesem Zusammenhang sein, die Jugendlichen actionbound.com in Kleingruppen (ca. 3 Personen) einige Zeit selbstbestimmt erkunden zu lassen. Auch wird der thematische Schwerpunkt vorgestellt; zum Beispiel Erkundung des Stadtteils, in dem die Schule oder der Ausbildungsbetrieb liegt. |
3 Gebiet eingrenzen und Stationen festlegen |
Führt die Rallye später durch ein größeres Gebiet, ist es wichtig dieses gemeinsam einzugrenzen. Die Laufwege zwischen den einzelnen Rallye-Stationen müssen mitbedacht werden. Sie dürfen nicht zu lang sein. Onlinedienste wie Google Maps können bei der Einschätzung helfen. Sofern die Jugendlichen die örtlichen Gegebenheiten kennen, können umgehend Stationen für die Rallye festgelegt werden. Sollte dem nicht so sein, muss Zeit für eine individuelle Erkundungstour oder eine Führung eingeplant werden. Nachdem alle Stationen zusammengetragen sind, werden sie zur konkreten Ausarbeitung unter den Kleingruppen aufgeteilt. TIPP: Für eine kleine gemeinsame Rallye, welche an drei Projekttagen umgesetzt wird, sollten es maximal 12 Stationen werden. |
4 Ralley Bounds (Aufgabenstellungen) erstellen |
Konkrete Aufgabenstellungen lassen sich am besten vor Ort entwickeln. Eine Übersicht über mögliche Inhalte kann in dieser Phase helfen, sich eigene Aufgabenstellungen auszudenken. Spätestens an dieser Stelle sollten die Kleingruppen also losziehen, um ihre Stationen zu erkunden. Zudem sollten sie sich (im Vorfeld oder Nachhinein) zu ihren Orten informieren. Mit den eigenen Smartphones oder Tablets können die Teilnehmenden vor Ort zudem Ton- oder Bildmaterial sammeln und ihre Ideen schriftlich fixieren. Nach der Erkundungstour vervollständigen die Kleingruppen ihre Aufgabenstellungen. In Actionbound sind verschiede Arten von Aufgabenstellungen möglich. Zum Beispiel Multiple-Choice Aufgaben, Schätzfragen, das Einchecken von GPS-Koordinaten, Aufgaben mit Texteingabe, Teamaufgaben, Video- oder Audio-Upload oder das Scannen eines QR-Codes. TIPP: Wird mit QR-Codes gearbeitet, so müssen diese evtl. noch platziert werden. Ein erneutes Aufsuchen der Orte nach dem ersten Rallye Durchlauf muss entsprechend eingeplant werden. TIPP: Aufgabenstellungen müssen nicht rein textbasiert sein. Actionbound bietet neben Fotos auch die Möglichkeit, Audio- und Videomaterial direkt in Aufgabenstellungen einzubinden, so dass zum Beispiel Hinweise zu einem Ort per Audiogeräusch oder Aufgabenstellungen per Videoanleitung erfolgen können. Für diese Form der Aufgabenstellung ist allerdings mehr Projektzeit (mindestens 5 Projekttage) einzuplanen, da Produktinhalte geplant und Orte zur Produktion erneut aufgesucht werden müssen. |
5 Ralley generieren |
Alle Inhalte werden an einem Computer mit Zugang zum Actionbound-Account des Projekts zusammengetragen. Die Bounds sollten in dieser Phase zwischen den Kleingruppen geheim gehalten werden, damit die Spannung erhalten bleibt. TIPP: Um Leerläufe zu vermeiden, sollten für diesen Zeitraum alternative Aufgaben formuliert werden. Zum Beispiel können die Jugendlichen für die Homepage der Institution einen kurzen Artikel zum Projekt verfassen. |
6 Testdurchlauf |
Nach Fertigstellung der Rallye findet ein Testdurchlauf statt. Die Jugendlichen starten die Rallye jeweils zeitversetzt in ihren Kleingruppen. TIPP: Alternativ könnte für die Rallye auch die Einstellung ‚freie Stationswahl‘ vorgenommen werden. So können die Teams jeweils an unterschiedlichen Stationen starten. TIPP: Alle Inhalte der Rallye können vorgeladen werden, so dass während des Spielens keine Internetverbindung nötig ist. |
7 Fehlerkorrektur |
Nach dem Testdurchlauf werden die Erfahrungen gemeinsam diskutiert. Eventuelle Fehler werden korrigiert. |
Übungsaufgabe |
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Weiterführende Links |
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Stärken der Methode hinsichtlich | |
Wissensvermittlung |
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Kreativität |
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Persönlichkeitsentwicklung |
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Barrierefreiheit |
Gut geeignet für Menschen mit Hörschädigung, auch bei sprachlichem Förderbedarf (ggf. ohne oder mit wenig Text arbeiten) |